Erster Buch-Tipp 2017: Stefan Ernsting – Der rote Elvis

Stefan Ernstings Biografie über Dean Reed ist absolut lesenswert. Sie handelt aber auch von einer extrem interessanten Persönlichkeit, die heute fast wie ein Relikt des kalten Krieges wirkt. Der heutigen Generation wird der US- Amerikaner mit damaligemdean-reed  Wohnort Ostberlin wahrscheinlich erst ins Gedächtnis gerufen, wenn Tom Hanks sein seit Jahren geplantes Filmprojekt über ihn endlich realisiert.

Wer war eigentlich dieser smarte All American Cowboy mit den strahlend blauen Augen und der völlig unamerikanischen politischen Einstellung?  Der Jassir Arafat und Salvador Allende zu seinen engen Freunden und Weggefährten zählte. Der in Südamerika und Osteuropa ausverkaufte Konzerte in Fußballstadien gab. Der in zahlreichen Filmen, hauptsächlich Western,  mitspielte.

Für viele in Ost und West sicherlich ein Querdenker, der sich in späteren Jahren aber immer weniger Freunde machte mit seiner Art. Sein mysteriöser Tod im Sommer 86 lässt bis heute die wildesten Spekulationen ins Kraut schießen und ließ ihn letztlich zu einer Legende werden.

Als Jugendlicher in der DDR konnte ich mit seiner Musik und seinen Filmen damals allerdings nichts anfangen.

Mein Interesse an seiner Person und seinem unkonventionellem Leben hat das Buch jedenfalls geweckt und ich habe mir danach einige Liveauftritte im Netz angeguckt. Das ist schon spannend.

https://www.amazon.de/rote-Elvis-kuriose-Leben-US-Rockstars/

https://www.youtube.com/watch?v=fI0l-r0mlOE&list=RDHj7VlmS1Rz0&index=5

 

 

 

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