Corona hat uns weiterhin fest im Griff und gerade deshalb, ist es an der Zeit, sich wieder mit anderen Dingen zu beschäftigen. Natürlich werden wir die Pandemie damit nicht los, aber für einen kleinen Moment dreht sich mal nicht alles nur um Inzidenzen, Hospitalisierungsraten und Neuinfektionen.
Stattdessen dreht es sich um neuere deutsche Geschichte. Genauer gesagt handelt die Freiluft-Ausstellung “Revolution und Mauerfall”, die man im Innenhof der Stasi -Zentrale in Berlin-Lichtenberg rund um die Uhr auf 1300 Quadratmetern besichtigen kann, von der Zeit der Friedlichen Revolution in der DDR bis zum Fall der Mauer und der anschließenden deutschen Einheit.
Die Robert-Havemann-Gesellschaft eröffnete im Sommer 2016 diese spannende zweisprachige Dauerausstellung mit hunderten Fotos und historischen Bild- und Tondokumenten auf meterlangen Schautafeln. Es gibt viele Interviews mit Zeitzeugen zu bestaunen und wer sich genug Zeit nimmt, kann versuchen seinen Namen auf den Listen des “Neuen Forums” zu entdecken. Meinen habe ich leider nicht darauf gefunden.
Mich hat die Ausstellung jedenfalls sehr berührt und beim Betrachten der Bilder und TV-Mitschnitte kamen viele Erinnerungen von damals wieder hoch.
Natürlich ist der Standort alleine schon geschichtsträchtig, denn von dort begann am 15. Januar 1990 der Sturm auf die Stasi-Zentrale, aber das ist dann schon wieder eine andere Geschichte…
Der Eintritt ist übrigens frei. Das nenne ich mal Kultur für alle. Respekt!